Wenn es ausschließlich nach der wvib Schwarzwald AG, Juliane Schäuble (US-Korrespondentin für den Tagesspiegel) und Stormy-Annika Mildner (Aspen Institute Germany) ginge, dann stünde einem in jeglicher Hinsicht florierenden transatlantischen Verhältnis wohl nichts im Wege. Leider ist die Welt komplexer und die multilaterale Weltordnung steht spätestens seit Trump zur Disposition. Ändert sich mit Biden nun der Ton oder auch die Ambition? All diese Fragen wurden heute Abend im Rahmen eines digitalen Lagerfeuers inklusive kalifornischen Merlot diskutiert.
Gesellschaftliche Strömungen, politische Spannungen oder unvorhersehbare Ereignisse. Schlussendlich spiegelt sich jegliche Facette des gesellschaftlichen Lebens auch direkt oder indirekt in den ökonomischen Kennzahlen nieder. Die USA war 2020 trotz aller Unwägbarkeiten noch immer der wichtigste Handelspartner Deutschlands wenn es um die Exporte geht. Besonders Baden-Württemberg und die wvib Schwarzwald AG ist eng mit den Vereinigten Staaten verflochten. Stormy-Annika Mildner führt das auf die lange Tradition, den sicheren Rechtsrahmen und die oft gleichgerichteten politischen Ziele zurück. Die durch Trump geförderte Erosion des Staatsapparates und die innergesellschaftliche Spaltung in den USA, verdunkelten den transatlantischen Horizont in den vergangenen Jahren aber massiv. Niemand könnte diese Entwicklung besser beurteilen als Juliane Schäuble, die US-Korrespondentin für den Tagesspiegel.
Ist Biden nur Trump light? Warum werden die Zölle nicht zurückgenommen oder ein Handelsabkommen mit der EU forciert? Das sind die Fragen, welche die Unternehmen mit US-Geschäft beschäftigen. Die Antwort liegt wie so oft in der politischen Durchsetzbarkeit. Mildner teilt die Einschätzung, dass Biden sein politisches Kapital nicht in eine außenwirtschaftliche Liberalisierung investieren wird. Abgerissene Brücken könnten eher in den Bereichen der Klimapolitik, der Bildung und eines gemeinschaftlichen Krisenmanagements schnell wiederaufgebaut werden. Parallel ist sich die Runde einig: Ein gutes transatlantisches Verhältnis kann nur mit Vernetzung und Austausch aufgebaut werden. Der Weg vom Schüleraustausch bis zum noch intensiveren Warenaustausch ist vielleicht kürzer als gedacht.
Seit die "Medical Device Regulation" kurz MDR im Jahr 2017 veröffentlicht wurde, wird heiß über benannte Stellen, Kontrollverfahren, Klassifizierung und klinische Bewertungen diskutiert. Am 26. Mai 2021 soll die neue Verordnung nach Verzögerungen tatsächlich in geltendes Recht gesetzt werden. Während die Inhalte schon länger bekannt sind, kann dies hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Großbritannien und der EU nicht behauptet werden. Auch die möglichen Auswirkungen des Drittlandstatus der Schweiz wurden in der allgemeinen Debatte eher nebensächlich behandelt. Besonders die wvib Schwarzwald AG unterhält aber traditionell ein sehr enges Verhältnis zu eidgenössischen Kunden und Lieferanten. Wer hat durch die MDR in letzter Konsequenz als was zu befürchten?
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Der LinkedIn Auftritt, das integrierte Kundenportal zur Dokumentation von QM-Prozessen oder ein Webshop? Noch vor nicht all zu langer Zeit wäre dies alles wohl noch als "nice to have", aber nicht als essenzieller Bestandteil der Geschäftsstrategie angesehen worden. In unserer Infoveranstaltung am 25. Februar wurde klar: Nicht erst seit dem Jahr 2020 hat sich diesbezüglich einiges verändert. Jürgen Noailles von Stein Automation, Arian Mingo von Weber Instrumente und Heiko Röhrig von EGS Automatisierungstechnik konnten interessante Wege aufzeigen, wie die Präsenz auf dem Markt auch ohne persönlichen Kontakt gewahrt und ausgebaut werden kann.
Zertifizierung/Prüfung:
DGQ-Qualitätsbeauftragter und DGQ-Qualitätsmanagementbeauftragter (QB)
DGQ-Qualitätsmanager (QM)
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Zertifizierung/Prüfung DGQ-Fachkraft Qualitätsprüfung
Die Aufgaben in der Qualitätssicherung sind umfassend und werden zunehmend komplexer. Lieferzeiten und Produktlebenszyklen verkürzen sich, Qualitätsanforderungen steigen, die Vielfalt an Angeboten nimmt zu. Damit Sie den wachsenden Herausforderungen kompetent begegnen hat die DGQ (Deutsche Gesellschaft für Qualität) die Ausbildung in der Qualitätssicherung komplett neu gestaltet. Mit Fokus auf die Praxis bietet Ihnen die Weiterbildung die Werkzeuge und das Wissen, das Sie als erfolgreicher Qualitätssicherer von morgen brauchen.
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Weckruf des Bildungsexperten Prof. Dr. Johannes Moskaliuk (ISM Stuttgart) beim diesjährigen digitalen Dozententreffen der wvib-Akademie: „Online können inzwischen alle, digitale Weiterbildung auf Spitzenniveau erfordert mehr!“
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Nicht viele Automessen haben 2020 stattgefunden. Lediglich die großen chinesischen Messen wurden durchgeführt. Als erste größere Messe wird im April die Auto Shanghai stattfinden – wegen der Reisebeschränkungen vermutlich nur mit chinesischen Ausstellern.
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3. Industrie 4.0 und Digitalisierung – verständlich, praxistauglich und umsetzbar | 29. April 2021
7. Strukturierung von Familiengesellschaften | 21. April 2021
8. Eigentum verpflichtet! Als Gesellschafter verantwortlich agieren | 18. März 2021
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Die wvib-Akademie rekrutiert ihre Dozenten in erster Linie aus erfahrenen Mitarbeitern in den wvib-Mitgliedsunternehmen. Das stellt sicher, dass nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt werden. Diese Dozenten kennen ein Industrieunternehmen von innen, wissen aus eigener Erfahrung, welche Besonderheiten in einer Fertigung oder Produktion auftauchen oder wie z.B. ein Change-Prozess in einem mittelständischen Unternehmen erfolgreich umgesetzt wird. Alle Dozenten der wvib-Akademie haben sich über das wvib-Dozentenprofil für ihre Tätigkeit in der wvib-Akademie qualifiziert.
Falls Sie über den genannten Hintergrund verfügen, ist Ihr erster Schritt für eine Kontaktaufnahme mit der wvib-Akademie die Zusendung Ihres vollständig ausgefüllten Dozentenprofils an unser Dozentenmanagement per Email an reiner-pautsch@wvib.de.