Projekterfolg hat mindestens zu 80 % mit menschlichen Beziehungen zu tun. Gründe für Projektscheitern beruhen zuerst auf einem Missverständnis der eigenen Unternehmensorganisation und dann auf dem unzureichenden Beziehungsgeflecht zum Kunden – höchst selten auf technischen Herausforderungen.
Die ausufernden Prozesslandschaften und Strategiepapiere verhindern solches Scheitern nicht – im Gegenteil, sie bieten reichlich unsinnige Begründungen dafür. Was gebraucht wird, ist Kollaborationskompetenz – authentische, empathische und charismatische Projektleiter. Pseudokompetenz dagegen garantiert das Scheitern des kompletten Teams.
In der Realität sind Softskills wichtiger als Verfahrensmodelle. Es ist zu beobachten, dass Projektneulinge höchste Projektleistungen vollbringen, weil sie den nötigen Respekt vor Komplexität haben und auf Kollaboration und Kommunikation setzen, anstatt Prozesse blind abzufahren oder „Management by Email“ zu betreiben. Sie besprechen alles mit dem Team und den Stakeholdern. Oder schlagen ein Buch auf und wenden das benötigte Modell an.
Verschwendung aufgrund fehlender Softskills begegnet uns täglich in Form von sinnfreien Besprechungen oder wenn z. B. die geplatzte Zusage eines Lieferanten das ganze Team erschüttert. Um den Projekttermin zu retten, braucht es sofortige Motivation, Kreativität und ein Gefühl dafür, was man dem Einzelnen noch abverlangen kann und was nicht.
Jedes Team hat ein hohes Lösungspotenzial mit einem Speicher an Wahrnehmung und Fähigkeiten. Schwarmintelligenz muss aktiviert werden, sonst bricht das Gegenteil aus: Schwarmdummheit.
Es ist schwer, geeignete Projektleiter zu finden, die auf Dauer die Komplexität, das Silodenken der Unternehmensbereiche und das persönliche „Voranscheitern“ aushalten. Unsere Bildungsindustrie „produziert“ junge Menschen, die massiv mit Maschinenskills zu Lasten der Kreativfächer vollgepumpt werden. In den Projekten wird aber viel mehr Kreativität, Emotionalität und Resilienz gebraucht.
Vor 15 Jahren wurden im Seminarbereich fast ausschließlich Methoden trainiert, jetzt stehen auch die Softskills im Fokus. Genau bei diesen Softskills setzt die wvib Schwarzwald AG an und bietet am 27. Mai 2020 das Seminar „Softskills für Projektleiter“ an.
Die Teilnehmer werden anhand von Praxisbeispielen auf das Gespür für Risiken und den richtigen Moment trainiert. Daraus entsteht echtes Projekt-Leadership und jahrzehntealte persönliche Blockaden werden gelöst.