Währungsbeschränkungen in China erforderten bisher, dass deutsche Unternehmen bei Geschäften mit chinesischen Geschäftspartnern häufig in Euro oder US-Dollar abrechnen. Dabei ist seit einiger Zeit auch eine Rechnungsstellung in chinesischen Renminbi möglich, wodurch sich deutschen Mittelständlern neue Möglichkeiten bieten.
Währungsbeschränkungen in China erforderten bisher, dass deutsche Unternehmen bei Geschäften mit chinesischen Geschäftspartnern häufig in Euro oder US-Dollar abrechnen. Dabei ist seit einiger Zeit auch eine Rechnungsstellung in chinesischen Renminbi möglich, wodurch sich deutschen Mittelständlern neue Möglichkeiten bieten.
In den vergangenen Jahren ist China zur zweitgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen und gehört zu den wichtigsten Handelspartnern. Der Renminbi wird Prognosen der Weltbank zufolge (z.B. Veröffentlichung Global Development Horizons 2011 – Multipolarity: The New Global Economy) in Zukunft neben dem USD und dem Euro zu den drei größten Weltwährungen aufsteigen. Vom starken Wachstum der Volksrepublik profitieren auch deutsche Unternehmen. Die Exporte Richtung Reich der Mitte haben sich seit 2007 nahezu verdoppelt. Doch nicht nur deutsche Exporteure profitieren vom Handel mit China. Auch auf der Beschaffungsseite ist der aufstrebende Milliardenstaat ein wichtiger Handelspartner.
Seit 2010 können in Hongkong sogenannte CNH Offshore-Renminbi gehandelt werden. Die bisher weit verbreiteten „Non-deliverable Forwards" (NDF) werden nach und nach von CNH-Geschäften abgelöst. Unternehmen haben so die Möglichkeit, ihr Währungsmanagement auf Offshore-Konten zentral zu steuern und diese für Cash Management oder Trade Finance Aktivitäten zu nutzen. Renminbi-Guthaben auf Offshore-Konten können jederzeit zum aktuellen Devisenkurs in andere Währungen getauscht werden. China strebt einen weiteren Abbau von Restriktionen beim grenzüberschreitenden Handel mit der chinesischen Währung aus und nach China an und fördert dadurch die weitere Internationalisierung der eigenen Währung.
Achtung: Die chinesische Zentralregierung kann die Rahmenbedingungen für Transaktionen in Renminbi jederzeit und für deutsche Unternehmen nachteilig verändern.
In 2012 führte die Deutsche Bank AG eine Umfrage bei 102 Firmenkunden bezüglich ihrer Erfahrungen mit der Umstellung auf Renminbi-Fakturierung durch. Knapp 75% nutzen bereits Offshore-Konten. Zwanzig Prozent der Unternehmen fakturieren schon überwiegend in RMB und 80% denken über eine Umstellung nach.
Bei Veränderungen des Währungsmanagements, die sich aufgrund der wachsenden Bedeutung des Renminbi als Weltwährung und der Internationalisierung des Renminbi ergeben könnten, unterstützt die Deutsche Bank.