Der Medizintechnikmarkt ist für den hohen Anspruch an die Produkte und die Forschungsintensität bekannt. Doch der wachsende Innovations- und Preisdruck, sowie die zunehmenden regulatorischen Anforderungen machen es zunehmend schwer, als Einzelkämpfer zu bestehen. In vielerlei Hinsicht machen Kooperationen daher nicht nur Sinn – nein, sie sind bisweilen ein Erfolgsfaktor am Markt. Das Nutzen von Synergien im administrativen Bereich, die Integration von Softwarelösungen in smarte Produkte oder die Einbindung der Forschung in die Entwicklung marktreifer Produkte sind typische Beispiele für sinnvolles Zusammenwirken. Doch gibt es auch so etwas wie eine Rezeptur für den sicheren Erfolg einer Partnerschaft? Welche firmenspezifischen Faktoren spielen gegebenenfalls eine Rolle und ist auch das Mindset ein Kernindikator?
Während einige der Unternehmen im Cluster Medizintechnik der wvib Schwarzwald AG bereits auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken, ist die Cortec GmbH noch ein junges Unternehmen. Das Freiburger Unternehmen wurde 2010 von Dr. Jörn Rickert gegründet und ist spezialisiert auf Neurotechnologie.
Die Struktur der Baden-Württembergischen Medizintechnikbranche ist einzigartig. Traditionsunternehmen und Start-Ups, Hersteller und Dienstleister, Zulieferer und Konzerne prägen das Cluster und das Land. Insgesamt ist der Südwesten mit rund 600 Unternehmen eine weltweit führende Region für die zukunftsträchtige Medizintechnikbranche.
Viele Medizinproduktehersteller fragen sich, wie sich die Märkte weiterentwickeln. Noch gibt es sogar bei Medizintechnikunternehmen Kurzarbeit, auf der anderen Seite auch Corona-Gewinner. Wann werden die Umsätze wieder das Niveau vor Corona erreichen? Welche neuen Produkte werde in der Medizintechnik erfolgreich sein?
Wenn die Schaeffler AG, einer der größten Automobilzulieferer weltweit, die anderen Mitgliedsunternehmen der wvib Schwarzwald AG zum Clustertreffen Automotive einlädt, dann ist der Zuspruch groß. Und nebenbei war es für viele der 60 Teilnehmer ein Zeichen wiedergewonnener Freiheit, an einem persönlichen Treffen dieser Größenordnung teilzunehmen.
Wir als wvib können Mitgliedsunternehmen im Bereich der Medizintechnik nach einer Einschätzung durch uns - falls zutreffend - eine Bescheinigung ausstellen, dass wir ihr Unternehmen als derzeit erfolgskritisch für die Versorgungskette im medizintechnischen Bereich einstufen. Sollten Sie Bedarf an einer solchen Bescheinigung haben, kommen Sie bitte auf uns zu.
Vielleicht greifen die drastischen Maßnahmen der letzten Tage bei der Anzahl der neue Infektionen. Und hoffentlich finden wir Wege, die Produktion in der Schwarzwald AG und weltweit nicht weiter zu gefährden.
Wir halten Sie auf unserer Mitglieder-App auf dem Laufenden!
Bleiben Sie bitte gesund und führen Sie ihr Unternehmen durch diese historisch einzigartige Krise. Wir helfen Ihnen, wo immer wir können!
Das besondere an den Clustern ist, dass sich hier der Erfahrungsaustausch entlang der Wertschöpfungskette aufbaut. Deshalb sind neben wvib-Mitgliedsfirmen auch dem wvib nahestehende Unternehmen, Fachorganisationen oder Forschungseinrichtungen willkommen, die zum jeweiligen Thema Wissen und Know-how einbringen.
Der moderierte Erfahrungsaustausch zu Branchentrends und -themen unterstützt die Teilnehmer dabei, zukunftsträchtige Potenziale zu entdecken. 127 Teilnehmer haben in den vergangenen 12 Monaten die acht Cluster-Treffen besucht. Durchschnittlich nahmen 16 Personen teil.