Einen interessanten Erfahrungsaustausch erlebten die Teilnehmer des Medi_NETZ im BBT in Tuttlingen. Im Medi_NETZ des wvib treffen sich Geschäftführer und Führungskräfte aus Medizintechnikunternehmen, um sich über aktuelle Themen in der Branche und über die Entwicklung der Märkte auszutauschen.
Martina Diamond, Area Sales Managerin für Osteuropa und die GUS Staaten über ihre aktuellen Erfahrungen. Jan Wolter, Leiter des Fachverbandes Medizintechnik im High-Tech Verband SPECTARIS, nahm zu verschiedenen Themen wie verschärfte Nutzenbewertung, unangekündigte Überprüfunen, höhere Einstufung von Medizinprodukten, Premarket Approval und Zentrale europäische Zulassungsstelle Stellung. Sollte der derzeitige Gesetzentwurf in dieser Form verabschiedet werden, steht zu befürchten, dass gerade der deutsche Mittelstand dadurch benachteiligt wird. An die Vorträge und eine Vorstellungsrunde schlossen sich interessante Gespräche an.
„Unsere Medizin-Technik-Branche hat Ihre länderspezifischen Besonderheiten in Bezug auf die Gesundheitssysteme, die Marktzugänge und die Zulassungshürden. Desto besser wir unser Marktwissen teilen, umso schneller kommen wir gemeinsam voran!“
Bild
Peter Greiser, ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG, Lenzkirch
Der europäische Automarkt hat im Juli zum elften Mal in Folge zugelegt. Der Absatz stieg in den ersten sieben Monaten 2014 um 5,4 Prozent auf knapp 7,4 Millionen verkaufte Autos.
Für das Gesamtjahr wird ein Wachstum in der EU von vier bis fünf Prozent erwartet. Auch weltweit sind höhere Neuzulassungszahlen zu verzeichnen.
Vor allem China boomt. Bereits nach sieben Monaten wurde die Zehn-Millionen-Marke überschritten. Alleine im Juli wurden mit rund 1,3 Mio. Neufahrzeugen knapp elf Prozent mehr als im Vorjahresmonat verkauft. Auch in den wichtigen Automärkten USA und Japan wurden bisher deutlich mehr PKW zugelassen als 2014. Lediglich in Russland, Brasilien und Indien gingen die Zulassungszahlen zurück.
Auch die deutschen Hersteller haben sehr gute weltweite Absatzzahlen für das erste Halbjahr 2014 gemeldet. Audi, BMW und Mercedes-Benz stiegen im zweistelligen, Porsche und Volkswagen im einstelligen Prozentbereich.
Ist das der Beginn einer Verschiebung der Märkte? Wo wird sich zukünftig das Wachstum konzentrieren? Der VDA erwartet bis 2025 eine Verdopplung des Marktes in Amerika, sowie eine Verdreifachung des Marktes in Asien, während in Europa lediglich eine Erhöhung um ein Drittel erwartet wird. Das bedeutet, dass auf Hersteller und Zulieferer enorme Änderungen und Aufgaben zukommen.
Der wvib organisiert eine zweitägige Veranstaltung am 17. und 18. September 2015 auf der Internationale Automobil-Ausstellung „IAA 2015" in Frankfurt, mit einem hochkarätigen Programm, und wird dort seine Mitglieder mit Informationen und Wissen aus erster Hand versorgen. Bitte den Termin notieren – die Einladung zu dieser „Chefsache" folgt nach Festlegung des Programms.
Am 10. Juli trifft sich das Science_Netz um 13:00 Uhr bei der Endress+Hauser Flowtec AG in Reinach, Schweiz. Neben der Vorstellung des gastgebenden Unternehmens stehen folgende Themen auf dem Programm:
„Fast Innovation" (Methoden und Konzepte) Impulsvortrag von Dr. Klaus Reichert, Innovationsexperte und Buchautor. Anschließend folgt der Praxisbericht von Frank Steinhoff, E+H Geschäftsführer MEMS Technologie„MEMS@Flowtec – FAST – von der Idee über die Komponente zum Produkt". Nach der Kaffeepause können sich die Teilnehmer beim World-Café Innovation vernetzen, ihre Erfahrungen einbringen und zusammen diskutieren.
In Deutschland wurden nach zwei Jahren mit Rückschritten wieder mehr Autos zugelassen. Für das gute Ergebnis sorgte unter anderem ein starker Jahresendspurt. Insgesamt wurden 3,04 Millionen Pkw neu zugelassen, nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie VDA.
Für die deutschen Premiumautobauer lief es bestens: Audi, BMW, Daimler und Porsche melden Absatzrekorde, ebenso VW, Konzernweit wurden erstmals mehr als zehn Millionen Fahrzeuge verkauft. Einen neuen Rekord vermeldet auch Rolls-Royce, erstmals wurden mehr als 4000 Autos verkauft, weltweit. Anscheinend war 2014 ein sehr gutes Jahr für Premium-Fahrzeuge!
Ein Highlight der Science_NETZ-Treffen fand am 10. Juli in den Räumlichkeiten des E&H Sternenhofes und in der E&H Flowtec AG in Reinach statt. Die Teilnehmer kamen aus Mitgliedsunternehmen und aus Hochschulen aus den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung.
Zum Auftakt informierte Dr. Klaus Reichert, Innovationsexperte zum Thema „Echte Innovation schafft sich ihren Markt selbst – von Wonder Bread, Apple Newton und BMW i3 lernen". Gastgeber Frank Steinhoff gab Einblicke zu Fast Innovation am Beispiel MEMS@Flowtec.
Mit der Moderationsmethode „WORLD-Cafe" gab es im zweiten Teil der Veranstaltung einen Turbo-Erfahrungsaustausch an fünf Stationen zum Thema Innovationsmanagement für erfolgreiche Unternehmen.
Leichtbau, optisch ansprechend, begeisternde Haptik, komplexe Strukturen: diese Merkmale spielen für die Produkte der Zukunft eine große Rolle. Angefangen von individueller Werkstoffherstellung, über die Möglichkeiten der Gestaltung bis zu den Fertigungsmöglichkeiten bietet der Kunststoff hier enormes Potential.
So liegt z.B. der Materialanteil von Kunstsstoff in der Medizintechnik inzwischen bei rund 50%. In der Automobilindustrie sorgt das „Downsizing" für eine ständig wachsende Verwendung von Kunststoffteilen. Auch bei den Anforderungen der Nachhaltigkeit kann der Kunststoff mithalten, z.B. durch nachwachsende Rohstoffe.
Im Unternehmernetzwerk wvib sind viele Unternehmen mit unterschiedlichster Kompetenz in Kunststoff vereint. Das neu an den Strat gehende Kunststoff_NETZ will dieses breite Wissen vernetzen und ein gegenseitiges Kennenlernen ermöglichen. Das erste Treffen findet am 30.01.2014 im Kunststoff Institut Südwest in Villingen- Schwenningen statt.
Das besondere an den Clustern ist, dass sich hier der Erfahrungsaustausch entlang der Wertschöpfungskette aufbaut. Deshalb sind neben wvib-Mitgliedsfirmen auch dem wvib nahestehende Unternehmen, Fachorganisationen oder Forschungseinrichtungen willkommen, die zum jeweiligen Thema Wissen und Know-how einbringen.
Der moderierte Erfahrungsaustausch zu Branchentrends und -themen unterstützt die Teilnehmer dabei, zukunftsträchtige Potenziale zu entdecken. 127 Teilnehmer haben in den vergangenen 12 Monaten die acht Cluster-Treffen besucht. Durchschnittlich nahmen 16 Personen teil.